Fahrradweg-Legespiel

Übergabe des Fahrradweg-Legespiels (siehe "Legespiel 2014")

 

Geduld und Geschick erforderlich

Interessengemeinschaft Iffens bringt ihre Forderungen in Erinnerung

Der ersehnte Radweg an der Landesstraße 859 lässt auf sich warten. Er befindet sich auf Platz 8 der Prioritätenliste.

Rolf Bultmann

 

Iffens/Burhave Bei ihrem Kampf für einen Radweg an der Landesstraße 859 bleiben die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Radweg Iffens“ weiterhin kreativ. Nach unter anderem Wunschzettel- und Adventskalender-Aktion haben die Iffenser nun ein „Fahrradweg-Legespiel“ kreiert. Das überreichten sie am Freitagmorgen im Burhaver Rathaus Bürgermeisterin Ina Korter.

„Wie der Radweg in Iffens, braucht auch dieses Legespiel Geduld und Geschicklichkeit“, so Bärbel Supper aus der Umweltstation Iffens. Bei dem einem Puzzle ähnelnden Spiel müssen neun Quadrate mit Fahrrad-Symbolen zu einem Bild zusammengelegt werden.

Das „Fahrrad-Legespiel“ ist ein Projekt von Ines Brüling und Tobias Ohnimus, die in der Umweltstation Iffens ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolvieren. Die Lösung sei aber wohl weniger mühsam, als einen Radweg nach Iffens zu bekommen, sind sich die Iffenser einig. Es gebe für alles eine Lösung, hoffentlich auch für den Radweg in Iffens.

Bei ihrem Besuch im Rathaus erkundigten sich die Iffens auch nach dem aktuellen Planungsstand. Neuigkeiten konnte Ina Korter jedoch nicht vermelden. In Butjadingen sei man sich über die Dringlichkeit des Radweges in Iffens einig, jedoch werden sich die Iffenser wohl weiterhin in Geduld fassen müssten.

Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass in der Prioritätenliste für den Radwegebau an Landesstraßen in der Wesermarsch das Iffenser Projekt auf Platz 8 von zehn Vorhaben rangiert. Vorher seien die Radwege an der Stollhammer Ortsdurchfahrt (Platz 2), von Langwarden bis Brückenhof (Platz 3), an der Ortsdurchfahrt Langwarden (Platz 5), von Langwarden bis Ruhwarden (Platz 6) und an der Ortsdurchfahrt Ruhwarden (Platz 7) an der Reihe.

Zudem sei das Land bestrebt, zunächst vorhandene Lücken im Radwegenetz entlang der Landesstraßen zu schließen. Ein weiteres Problem sei, dass der Radweg an der L 859 von Stollhammer Deich durch Iffens bis Roddens mit 5,24 Kilometer das längste und damit teuerste Projekt ist, so Ina Korter.

Butjadingen könne nicht für und mit dem Fahrradtourismus werben, und dann die Gäste über die schmale, marode und gefährliche Landesstraße schicken. Zudem würde mit der Anlegung eines Radweges der Straßenkörper verbreitert, womit die sich unter den schweren Fahrzeugen bewegende Fahrbahn mehr Halt bekommen würde, benannte Dr. Wolfgang Meiners, Leiter der Umweltstation, zwei „schwerwiegende Gründe“ für einen baldigen Bau des Radweges in Iffens.